Leiden Sie unter einer überaktiven Blase?
Stehen Sie nachts oft auf, um zu urinieren? Müssen Sie auch tagsüber sehr oft urinieren? Können Sie Ihren Urin nicht richtig halten, wenn Sie Drang verspüren? Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden 60 % der Weltbevölkerung über 60 Jahren an irgendeiner Form von Harnverlust, was ihre Lebensqualität beeinträchtigt.
Eine der größten Entdeckungen auf dem Gebiet der NESA-Therapie ist ihre überraschende Wirksamkeit bei überaktiver Blase.
Um die Wirkung der NESA-Therapie auf die Symptome zu erklären, ist es sinnvoll, kurz zu erläutern, wie das autonome Nervensystem funktioniert.
Das autonome Nervensystem
Das autonome Nervensystem (autonom = unabhängig) regelt automatisch fast alle unbewussten Funktionen und Vorgänge im Körper, wie Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Energieproduktion, Verdauung und Stoffwechsel. Über diese Funktionen muss man nicht nachdenken.
Das autonome Nervensystem hat zwei Hauptteile, die man sich sozusagen als Kontrollsysteme vorstellen kann: den Sympathikus und den Parasympathikus. Sie haben entgegengesetzte Funktionen.
- Das sympathische System ermöglicht es uns, in lebensbedrohlichen Situationen zu überleben, zu kämpfen, zu fliehen und Leistung zu erbringen. In dieser Phase erhöhen sich Herzfrequenz, Blutdruck und Atemfrequenz.
- Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus. Wenn der Parasympathikus aktiv ist, sinkt die Herzfrequenz, der Blutdruck sinkt, Muskeln und Organe werden ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Dieser Teil des Nervensystems kümmert sich um Erholung, Reparatur, Aufbau und Ruhe.
In einem gesunden Tagesablauf herrscht ein Gleichgewicht zwischen sympathischen und parasympathischen Aktivitäten. Anstrengung und Stress wechseln sich mit Entspannung und Ruhe ab.
Was passiert bei einer überaktiven Blase?
Eine überaktive Blase kann durch eine Überaktivität des sympathischen Nervensystems verursacht werden. Der Körper ist dysreguliert und aus dem Gleichgewicht geraten.
Eine überaktive Blase ist eine Blase, über die man keine Kontrolle mehr hat. Die Blase zieht sich zu heftig und zu oft zusammen. Das kann im Alltag unangenehme Folgen haben. Sowohl Männer als auch Frauen können davon betroffen sein.
Merkmale einer überaktiven Blase sind:
- Sie können Ihren Urin nicht zurückhalten, wenn Sie einen Drang verspüren.
- Sehr häufiger Harndrang (mehr als achtmal pro Tag und mehr als einmal pro Nacht).
- Sie verspüren oft einen starken Drang zum Wasserlassen.
Der Körper braucht dann einen «Schubs», um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Bei welchen Beschwerden hilft die NESA-Therapie?
Die Behandlung der Symptome hängt natürlich von der jeweiligen Indikation ab und besteht häufig aus einer Mischung aus Blasentraining, Beckenbodenübungen, Anpassung der Lebensweise und möglicherweise Medikamenten.
Die NESA-Therapie wirkt auf das autonome Nervensystem und kann häufig das Gleichgewicht wiederherstellen und/oder Schmerzen lindern. Neben der Wirkung beim Syndrom der überaktiven Blase wird auch von einer Wirkung bei verschiedenen anderen Beschwerden berichtet:
- Überaktive Blase
- Neurogene Blasenfunktionsstörung
- Chronische Schmerzen im Beckenbereich
- Pudendusneuralgie
- Enuresis
- Schließmuskelfunktionsstörung
- Verstopfung